6. Oktober 2024 Uncategorized 0

Erschöpfung und Burnout

Immer mehr Menschen fühlen sich im hektischen Alltag durch die vielschichtigen Anforderungen und die ständige Überreizung unserer Sinne überfordert und erschöpft. Vielen macht die die Doppelbelastung von Beruf und Familie zu schaffen oder sie geben sich wegen Erfolgsdruck und Ehrgeiz während der Arbeit zu sehr aus.

Ist das Gleichgewicht zwischen Aktivität und Erholung nicht mehr gewährleistet, greift der Körper zuerst auf seine Reserven zurück. Sind diese aufgebraucht, kommt es zu einem Ungleichgewicht im vegetativen Nervensystem, das sich auf verschiedene Arten zeigen kann:

  • Spannungskopfschmerzen, Migräne, Muskelverspannungen
  • Magen- und Rückenschmerzen, Verdauungsschwierigkeiten
  • Gedankenkreisen, Schlafschwierigkeiten, andauernde Müdigkeit
  • Herzklopfen, Schwindel, Bluthochdruck
  • Resignation, Angst
  • Intoleranz, Kontaktverlust, Isolation
  • Diese Symptome sind Reaktionen auf länger dauernde Reizüberflutung und somit Warnzeichen. Gelingt es nicht, innert nützlicher Frist für Entlastung zu sorgen, können sie in eine Erschöpfungsdepression, heute auch Burnout genannt, führen.

Ressourcen wie körperliche und geistige Fitness, bewusste Freizeitgestaltung und sozialer Rückhalt helfen, mit Belastungen leichter umzugehen. Ebenso bietet die Atembehandlung mit ihrer Anleitung zu verbesserter Körperwahrnehmung eine wirkungsvolle Möglichkeit, den gesamten Organismus in ein energetisches Gleichgewicht zu führen und aufzutanken.


5. Oktober 2024 Uncategorized 0

Angst und Panik

Wenn Angst ohne Bedrohung auftritt, also der Situation nicht angepasst ist, lähmt sie uns, behindert uns im Alltag und führt zu einem Vermeidungsverhalten. Verschiedene Formen von Angst:

  • Angst vor Orten, von denen man nur schwer fliehen kann (Tunnel, Eisenbahn, Konzertsaal…)
  • Angst vor bestimmten Tieren oder Dingen (Spinnen, Hunde, Blut…)
  • Angst vor bestimmten Situationen (Fliegen, Höhe, geschlossene Räume…)
  • Angst, im Mittelpunkt zu stehen (Präsentationen, Einladungen…)

Begleitet werden Angstzustände von belastenden körperlichen und psychischen Symptomen wie zum Beispiel Schwindel, Kopfschmerzen, Atemnot, Kribbeln in Armen und Beinen, Schwitzen, Übelkeit, Ohnmachtsgefühl, Fluchtimpuls, Schlafstörungen, Angst verrückt zu werden…

Angststörungen sind häufig, fasst jeder Zehnte leidet gemäss wissenschaftlichen Daten daran. Je früher eine Angststörung behandelt wird, umso besser sind die Heilungschancen. Ängste führen mit der Zeit in die soziale Isolation. Durch das Vermeiden von angstauslösenden Situationen aus Angst vor der Angst wird sie verfestigt und schränkt das Handeln immer mehr ein.

Atemtherapie kombiniert mit Elementen aus der Psychotherapie sind wirkungsvolle Möglichkeiten, einen besseren Umgang mit der Angst zu lernen.

Mit einfachen Übungen aus der Atemtherapie ist es möglich, während einer Angstattacke direkt auf die Symptome einzuwirken und dadurch aktiv eine Beruhigung zu erzielen. Gleichzeitig führen diese Übungen zu einer allgemeinen Entspannung und Erdung des Körpers, was sich stabilisierend auf das innere Gleichgewicht auswirkt. So wird die Angst vor der Angst reduziert und belastende Gefühle wie Ohnmacht und Ausgeliefertsein werden weniger.


4. Oktober 2024 Uncategorized 0

Sensory Awareness

Unser Denken beschäftigt sich gewöhnlich den grössten Teil des Tages mit der Zukunft oder der Vergangenheit. Die Körperwahrnehmung als Grundlage unseres Wohlbefindens gerät dabei in Vergessenheit.

Sensory Awareness (Erleben durch die Sinne) ist eine Möglichkeit, die Selbstwahrnehmung zu fördern und dadurch ganz im Hier und Jetzt anwesend zu sein. Die Sammlung auf den Moment bremst kreisende Gedanken, Anspannung und Angst. Die Folge davon ist ein achtsamer und wacher Umgang mit sich selber. Die damit verbundene innere Gelassenheit ermöglicht mir, mich den vielseitigen Anforderungen des Alltags gewachsen zu fühlen.

Einfache und unspektakuläre Übungen führen aus den automatisierten Bewegungen und Reaktionen in eine authentischen Haltung und Präsenz bei jedem Tun. Auf diese Weise ist es mir möglich, meine eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen, sie bei meinen Entscheidungen zu berücksichtigen und im Kontakt mit den Mitmenschen angemessen zu reagieren.

Der Einbezug von Sensory Awareness in die Körpertherapie unterstützt wirkungsvoll das prozessorientierte Arbeiten. Im oft turbulenten Alltag stellt sie ein Anker für innere Ruhe, Selbstsicherheit und Gelassenheit dar.